Jahreshauptversammlung

Northeim, Stadt Northeim, Feuerwehr-Kreisschulungszentrum, Sa 06. Februar 2016 –
Jahreshauptversammlung Schwerpunktfeuerwehr Northeim

Northeim / Stadt Northeim / Landkreis Northeim (hl) Zur Jahreshauptversammlung der Schwerpunktfeuerwehr der Stadt Northeim begrüßte der Ortsbrandmeister Bernard Krzepina die Kameraden / innen der Ortsfeuerwehr, sowie Gäste. Dieses waren Bürgermeister Hans-Erich Tannhäuser, der Geschäftsbereichsleiter 1 Jörg Dodenhöft, Abteilungsleiter Uwe Ritter und der Ausschussvorsitzenden für Wirtschaft, Verkehr und Gefahrenabwehr der Stadt Northeim, Walter Keup.

Von der Feuerwehrschiene kamen Kreisbrandmeister Bernd Kühle, Abschnittsbrandmeister und stellvertretender Kreisbrandmeister Manfred Voß, Stadtbrandmeister Günter Brünig, der Zugführer der Feuerwehrbereitschaft 4 Martin Döscher und der ehemalige Stadtbrandmeister Henning Schmidt. Weiterhin folgten, Zacharias Medecke, Ortsbeauftragter vom THW-Ortsverband Northeim, vom DRK-Northeim der Kreisbereitschaftsleiter Rolf Siepert, sein Stellvertreter Kevin Gan und die Bereitschaftsleiterin Manuela Steppatis der Einladung, ebenso der Leiter des Einsatz- und Streifendienstes bei der Polizeiinspektion Northeim-Osterode Günter Klinge, der Leiter der Werkfeuerwehr Thimm Verpackungen, Detlev Hantke und Horst Lange von der Pressegruppe der Kreisfeuerwehr Northeim.

Nach der Begrüßung durch den Ortsbrandmeister stellte dieser die Beschlussfähigkeit fest. Von den 85 aktiven Anwesenden Kameraden /innen waren 52 anwesend. Damit war die Versammlung beschlussfähig und die Niederschrift mit Handzeichen einstimmig genehmigt.

Bernard Krzepina führte in deinem Jahresbericht an, das die Einsätze im Vergleich zu 2014 (335), zurückgegangen sind.
– 0 Großbrände
– 7 Mittelbrände
– 29 Kleinbrände
– 33 Entstehungsbrände
– 9 Nachbarliche Löschhilfen
– 5 Brandsicherheitswachen
– 69 Blinde & Böswillige Alarme
– 135 Hilfeleistungen & Verkehrsunfälle
Gesamt: 287 Einsätze

An Ausbildung und Veranstaltungen kamen noch:
– 72 Ausbildungsveranstaltungen
– 12 Kommandositzungen
– Diverse Veranstaltungen der Brandschutzerziehung
– Diverse Lehrgänge an der Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz Celle & Loy
– Im Feuerwehr Kreisschulungszentrum in Northeim
– 1 Seniorennachmittag
– Die Kreiswettbewerbe auf dem Scharnhorstplatz in Northeim ausgerichtet
– Digitalfunkeinweisung Interessendienste der Kameraden /-innen Die Highlights von 2015 waren:Groß Übung an der Güntgenburg Northeim
– Übung bei der Lebenshilfe in Northeim, hier hat es sich gezeigt, dass die Evakuierung der Bewohner aus den obersten Stockwerken über die jetzige Drehleiter , die in Rollstühlen sitzen bleiben müssen nicht gegeben sind
– Das jährliche Schlauchbootwettbewerb
– Ausrichten der Kinderfeuerwehrwettbewerbe auf dem Scharnhorstplatz in Northeim
– Übung bei dem Tag der offenen Tür der Helios Albert-Schweitzer-Klinik in Northeim

Zusätzlich zu den Einsatzstunden haben alle Mitglieder 7334 Ausbildungsstunden geleistet. Das sind pro Mitglied 86 Stunden im Jahr (2014 waren es 86). 7 Mitglieder waren weniger als 5-mal beim Dienst (2014 waren es 6). Die Dienstbeteiligung ist zu 2014 gleich geblieben.

Personal:
Die Mitgliederzahlen für 2015 waren 314 (310 im Jahr 2014), sie gliedern sich auf:
– 85 Aktive Mitglieder, davon sind 8 weibliche Mitglieder aktiv
– 28 Jugendfeuerwehr
– 20 Kinderfeuerwehr
– 56 Altersabteilung
– 125 Fördernde Mitglieder

Von den 85 aktiven Mitgliedern ist 1 Austritt, 2 Mitglieder in anderen Ortsfeuerwehren übergetreten, 4 Mitglieder sind in die Altersabteilung/Fördernde Abteilung übergetreten und 7 neue Eintritte.

Bernard Krzepina gab der Versammlung einen Überblick über den derzeitigen Stand von Fahrzeugen und Geräte der Schwerpunktfeuerwehr Northeim. Ganz besonders sprach er über die Drehleiter die für Rettung von Personen über die Drehleiter mit Korb mit Personen, die nicht aus ihren Rollstühlen heraus dürfen. Ortsbrandmeister Bernard Krzepina und sein Stellvertreter Sebastian Schipper bedankten sich bei der Stadt Northeim, bei der Führung des Kreisfeuerwehrverbandes und der Stadtfeuerwehr, bei den Rettungsorganisationen und bei den Kameraden /-innen der Ortsfeuerwehr Northeim für die gute und konstruktive Zusammenarbeit nicht nur bei Einsätzen und Veranstaltungen im vergangenem Jahr. Ohne Euch, so Krzepina, würden wir nicht hier vorne stehen. Und ohne Euch würde es keine Freiwillige Feuerwehr Northeim geben.

Grußworte von Bürgermeister Hans-Erich Tannhäuser:
Sehr geehrter Herr Ortsbrandmeister, Stadtbrandmeister, Kreisbrandmeister, Abschnittsbrandmeister, Herr Klinge, Herr Vorsitzender Keup,
Im Namen des Rates und der Verwaltung begrüße ich alle Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden und bedanke mich für Ihre Einladung zu der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Northeim. Zu meinem Neujahrsempfang hatte ich das Thema Mut. Mut braucht es, Entscheidungen zu treffen, aber auch Fehler zuzulassen und aus ihnen wiederum zu lernen. Noch mehr Mut braucht es, wenn man seine Fehler, die man gemacht hat eingesteht und sich dafür entschuldigt. Aber das Mutigste was wir als Gesellschaft haben, das Mutigste unserer Stadt, das ist die Freiwillige Feuerwehr. Und das sage ich vor dem Hintergrund eines Ehrenamtes. Damit meine ich Freiwilligkeit, die in Ihrer Entscheidung steckt. Nämlich die Entscheidung freiwillig die eigenen Fähigkeiten, das eigene Können, die eigene Zeit in den Dienst der Öffentlichkeit zu stellen. Niemand hat zu Ihnen gesagt, das musst du tun. Nein, es kommt von Ihnen. Es ist Ihr eigener Wille. Und ich sage es vor dem Hintergrund, dass Sie Ihr Leib und Leben durchaus aufs Spiel setzen, um andere Menschen zu retten und natürlich auch Sachgüter zu schützen. Und das ist gelebter und leibhaftiger Mut. Und das sage ich vor dem Hintergrund, dass diese Freiwilligkeit, dieses Ehrenamt von Ihnen getragen wird, ohne eine Gegenleistung dafür zu erwarten. Damit meine ich Sie tun es ohne den Anspruch auf eine Vergütung zu haben. Das ist großartig. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen bedanken. Und ich möchte mich bei Ihren Ehepartnern und Familien ganz herzlich bedanken, nämlich dafür, dass die vielen geleisteten ehrenamtlichen Stunden, meist in der Freizeit geleistet werden und damit ein Opfer der Familie darstellen. Ohne das Verständnis der Ehepartner wäre ein solches Ehrenamt nicht denkbar. Schließlich hätte man die gemeinsame zur Verfügung stehende Zeit auch anders nutzen können. Und dafür möchte ich mich bei Ihnen nochmals ganz herzlich bedanken. Das Gemeinwesen braucht Sie. Ich danke der “Freiwilligen” Feuerwehr Northeim für Ihren Einsatz. Vielen Dank.

“Ich freue mich, Ihnen, Stadtbrandmeister Günter Brünig, den Fahrzeugschlüssel für den neuen Kommandowagen Ford Kuga überreichen zu dürfen. Er soll dem Brandmeister vom Dienst der Schwerpunktfeuerwehr Northeim mehr Sicherheit im Einsatzfall geben. Viel Freude mit dem neuen Fahrzeug”. Stadtbrandmeister Günter Brünig gab die Fahrzeugschlüssel auch gleich an den Ortsbrandmeister Bernard Krzepina weiter.

Grußworte vom Stadtbrandmeister Günter Brünig:
287 Einsätze, so Brünig, das ist eine beachtliche Leistung, die uns aber auch zeigt, wie oft unsere Kameraden /-innen im Ehrenamt gefordert sind. Wohlgemerkt werden alle Einsätze Ehrenamtlich während der Tages als auch in der Nachtzeit abgearbeitet und bedeutet oft den Verzicht auf Familie oder den Freundeskreis oder die Unterbrechung der Beruflichen Arbeit. Umso höher muss diese Bereitschaft anerkannt werden, dass sich die Kameraden /-innen für die Sicherheit unserer Bürger und Bürgerinnen in diesem Maße einsetzen. Denn Sicherheit ist die Grundlage jeglicher Lebensqualität und diese wird ehrenamtlich zu jeder Tages und Nachtzeit durch die Freiwilligen Feuerwehren sichergestellt.

Zum Thema Hauptamtlicher Gerätewart der Stadtfeuerwehr sagte Brünig. Nach langen Diskussionen und entsprechender Überzeugungsarbeit ist jetzt jedoch die angestrebte Lösung in Form einer ganzen Stelle für die Feuerwehr in Sicht. Dafür möchte sich Brünig jetzt schon bei dem Ausschuss öffentliche Sicherheit und Ordnung, dem Rat sowie der Verwaltung der Stadt Northeim für die schnelle Freigabe dieser neuen Stelle bedanken. Ein weiteres Thema ist in diesem Jahr der Feuerwehrbedarfsplan, dieser wird im Laufe der kommenden Woche beantragt.

Die Beschaffung der Drehleiter ist nach wie vor, laut Brünig, ein Thema, und hier appelliert Brünig an den Rat sowie die Verwaltung der Stadt Northeim, nicht in eine veraltete Technik zu investieren. Eine Investition, so Brünig, in die alte Technik wäre nur eine vorrübergehende kurzfristige Lösung und würde zusätzliche Kosten verursachen, diese können eingespart werden und zudem in die neue Technik investiert werden. Brünig ist auch dem Stadtrat und der Verwaltung Dankbar, welche die Arbeit der Feuerwehr immer wieder anerkennen und stets bereit sind in die Ausrüstungen der Feuerwehren zu investieren.

Auch der Ausschussvorsitzende für Wirtschaft, Verkehr und Gefahrenabwehr Walter Keup sprach das Thema Drehleiter an. Bei Einsätzen sieht man, mit was für Fahrzeugen oder Geräten die Feuerwehr zu Einsätzen rausfährt. So musste die Drehleiter der Stadt Northeim mehr als 30 -mal im vergangenem Jahr ausrücken. Hier spiegelt es sich wieder, wie dringend notwendig es ist, die Schwerpunktfeuerwehr Northeim mit solch einem Einsatzfahrzeug auszurüsten.

Kreisbrandmeister Bernd Kühle sagte, dass das Jahr 2015 ein ereignisreiches Jahr für die Feuerwehr war. Die Flüchtlingssituation hat zugenommen und wird sich auch in diesem Jahr nicht entschärfen. Es wird unsere wichtige Aufgabe sein den Erhalt der Ortsfeuerwehren zu erhalten. Die Feuerwehren Nörten-Hardenberg und Angerstein haben sich zu einer Fusion zusammengelegt und sind jetzt Ortsfeuerwehr Nörten-Hardenberg Mitte. Zum 01.01.2016 hat die Ortsfeuerwehr Orxhausen ihren Dienst eingestellt. Jetzt muss geklärt werden wie es weitergeht. Erfreulich ist, dass es Gründungen von Kinderfeuerwehren im Landkreis gibt. Gegründet wurde die Kinderfeuerwehr Ahlsburg in Dörrigsen und in Hammenstedt. In Planung sind Gründungen in Hollenstedt und Bishausen. Weiterhin gab er noch Überblicke über die Arbeit der Kreisfeuerwehr Northeim. Zum Schluss sagte Kühle, dass der Ausbildungsstand und die Motivation der Feuerwehrkameraden /-innen im Landkreis Northeim sehr gut ist.

Jugendfeuerwehr:
Die Jugendfeuerwehr Northeim hatte zum 01.01.2015 einen Mitgliederstand von 25 Jugendlichen, 22 Jungen und 3 Mädchen. An Neuaufnahmen waren es 12 Jugendliche, 6 kamen aus der Kinderfeuerwehr und sechs kamen aus eigenem Interesse. 5 Jugendliche traten auf Grund fehlender Zeit aus, 1 Jugendlicher trat wegen Wohnungswechsel aus und drei Jugendliche traten in andere Ortswehren über. Somit ist der Mitgliederbestand per 31.12.2015 28 Jugendliche.
Dienststunden: Die Zahl der Dienststunden in der Jugendfeuerwehr ist wie folgt, sie belaufen sich auf 4437 Stunden aufgeteilt auf 62 Veranstaltungen. Hinzu kommen noch 1274 Stunden Dienststunden und Ausbildung.

Kinderfeuerwehr:
Das Jahr 2015 begann in der Kinderfeuerwehr mit 25 Kindern, es waren 10 Eintritte, 8 Austritte 7 Übertritte in die Jugendfeuerwehren sodass das Jahr 2015 mit 20 Mitgliedern endete. An 28 offiziellen Diensten wurden 1800 Dienststunden geleistet. Die Themen zu den Diensten waren: die alljährliche Faschings Feier, Spiele und Bastelnachmittage, Erste-Hilfe Ausbildung Minigolf spielen und vieles mehr. Weiterhin noch Aktivitäten bei Veranstaltungen der Stadt Northeim.

Wahlen:
Zum neuen Kassenprüfer wurde Gregor Hof einstimmig gewählt
Zum neuen Schriftführer wurde Jens Pinnecke gewählt, er hat Stefan Klie abgelöst
Sabine Friedrich wurde als Kassiererin wiedergewählt.

Ehrungen und Beförderungen:
Kreisbrandmeister Bernd Kühle und sein Stellvetreter Manfred Voß zeichneten die Kameraden Helmut Koithahn, Erich Gremmel, Heinz Schmidt mit dem Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes für 60- jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr
aus. Für 50 Jahre bekam Richard Herbst das Ehrenzeichen verliehen.
Michael Wolf bekam das Feuerwehrehrenzeichen für 25-jährige erworbene Verdienste im Brandschutz und bei Hilfeleistungen der Feuerwehren des Landes Niedersachsen verliehen.

Krzepina nimmt die Verpflichtung als Feuerwehrfrau-Anwärterin von Luisa Ritter vor
Feuerwehrfrau wurde Michele Hoffmann
Oberfeuerwehrmann wurde Sebastian Herre
Hauptfeuerwehrfrau wurde Josefine Neumann und Lena Magnus
Hauptfeuerwehrmann wurde Peter Hold und Ruben Issmer
Erste Hauptfeuerwehrfrau wurde Silke Rapczinski
Erster Hauptfeuerwehrmann wurde Gerrit Traupe
Löschmeisterwurde Christoph Bertram und Sascha Fricke
Oberlöschmeisterwurde Jens Elligsen
Hauptlöschmeister wurde Daniel Kühle

Folgende Kameraden/-innen wurden für die meisten Dienststunden geehrt und erhielten Präsente:
Platz 9 Josefine Neumann (90,2 Std), Platz 8 Gerhard Frauenholz (90,5 Std), Platz 7 Michael Wolf (101 Std), Platz 6 Peter Hold (104,5 Std), Platz 5 Gerit Traupe (107 Std), Platz 4 Christian Feller (123,2 Std), Platz 3 Sebastian Herre (133,9 Std), Platz 2 Rouwen Lüdecke (134,7 Std) und Platz 1 teilen sich Eduard Haug und Phillip Rusteberg mit 163,4 Std).

In der Dienstfreien Zeit und in der Winterpause absolvierten folgende Kameraden /-innen das DLRG Abzeichen in Bronze und Silber:

Bronze
Dennis Pfüller 2. LG
Josefine Neumann 2.LG
Melanie Grote 2. LG (nicht auf dem Bild)
Phillip Rusteberg 2. LG
Thomas Bachstein 3. LG

Silber
Jens Koschel 2.LG
Gregor Hof 2. LG
Thomas Klie 2. LG
Daniel Kühle 2.LG
Thomas Lawrenz 2. LG
Wolfgang Voß 1.LG

Unter den Tagesordnungspunkt Verschiedenes, gab Ortsbrandmeister Bernard Krzepina noch einige Termine die von der Feuerwehr in diesem Jahr wahrgenommen werden müssen bekannt.

Horst Lange, KFV