Feuerwehr warnt vor Einsatz von Gasbrennern

Die Feuerwehren in der Region müssen immer wieder zu Bränden ausrücken, die durch den Einsatz von Gasbrennern entstanden sind.

Bernd Kühle

Kreisbrandmeister Bernd Kühle

Davor warnt Kreisbrandmeister Bernd Kühle. Der unachtsame Umgang mit den Geräten, die zur Unkrautentfernung eingesetzt werden, könne große Schäden verursachen.

Zuletzt gab es vergangene Woche Montag im Nachbarlandkreis Göttingen in Hattorf ein Feuer, bei dem der Dachstuhl eine Wohnhauses in Flammen gestanden hat. Dort war der Hausbesitzer zuvor mit einem Abflammgerät gegen Unkraut im Garten vorgegangen. Auch im Kreis Northeim mussten die Brandschützer im Frühjahr ausrücken, um Busch- und Heckenbrände zu löschen, die in Folge von Abflammarbeiten entstanden sind. Solche Brände können auch auf Gebäude übergreifen.

Immer Wasser bereithalten

Laut Kreisbrandmeister Kühle kann es zu den Bränden kommen, da die Wärmestrahlung über mehrere Meter hinweg reicht und so Pflanzen, Holzteile an Häusern und Carports oder ganze Wärmedämm-Fassaden entzünden kann. Er rät deshalb, bei Arbeiten mit Gasbrennern für den Ernstfall immer mindestens einen zehn Liter Eimer mit Wasser bereitzustellen. „Besser ist ein angeschlossener und unter Druck stehender Gartenschlauch mit entsprechender Länge“, so Kühle.

Grundsätzlich müssen bei Arbeiten mit Gas alle Schläuche und Verbindungen dicht sein. Um das kontrollieren zu können, rät der Kreisbrandmeister zu einem Leck-Suchspray aus dem Fachhandel. „Reparaturen an Gasarmaturen und Schläuchen dürfen ausschließlich durch Fachpersonal erfolgen“, sagt Kühle.

Wer nicht zum konventionellen Fugenkratzer greifen will, sollte laut Kreisfeuerwehr immer ein Handy griffbereit haben, um im Notfall über die 112 schnelle Hilfe zu erhalten. Hilfestellung bei Fragen zum Brandschutz gibt es auch bei den örtlichen Feuerwehren.

 

Beitrag von Konstantin Mennecke auf HNA.de